Hortus-Name: Meyers Erntezeit – BioLogisch unkontrolliert (Der Benutzername im Hortus-Netzwerk ist leider nicht ganz richtig.)
Bedeutung des Hortus-Namens: In unserem Garten soll es zu jeder Jahreszeit ein nachhaltiges Futter-Angebot für Menschen und Tiere geben.
Dein Name: Melanie und Andreas Meyer
Postleitzahl: 53937
Hortus-Ort: wie PLZ (Schleiden)
Hortus-Land: Deutschland/NRW
Größe in m2: 529 qm Grundstück, davon rund 370 qm Gartenfläche
Unser Garten liegt in der Nord-Eifel im Tal der Olef unweit vom Nationalpark Eifel auf einer Höhe von 350 m NN. Der Boden ist sehr durchlässig und enthält entsprechend wenig Lehm. Viele Steine verhindern die Tiefgründigkeit. Der Nährstoffgehalt ist eher gering. Die Tallage schützt unseren Garten vor Wind. Dafür haben wir weniger Sonnenstunden und zudem starke Temperaturschwankungen zwischen Nacht und Tag, was im Frühjahr und Herbst eine erhöhtes Risiko von Nachfrösten mit sich bringt.
Vorgeschichte
Das Grundstück mit Wohnhaus haben wir bereits im Jahr 1996 erworben. Im Jahr 2004 sind wir dort eingezogen und haben den Garten in der Folge nach unseren Vorstellungen gestaltet. Neben einem Gemüsegarten wurde dabei vor allem die Nutzung durch unsere Kinder berücksichtigt. Ansonsten wurde gesät und gepflanzt, was uns gefiel.
Im Sommer 2021 waren wir - wie viele andere - vom Hochwassers betroffen. Neben dem Wohnhaus musste auch der Garten saniert werden, da eine wesentliche Kontamination durch Heizöl vorlag. In der Folge mussten der Schuppen abgerissen, alle Bäume, Sträucher und Hecken entfernt und ein erheblicher Teil des Bodens ausgetauscht werden, was unter gutachterlicher Begleitung erfolgte.
Damit konnten wir faktisch bei "0" anfangen und unseren Garten neugestalten. Kernziel war und ist dabei die Erschaffung einer nachhaltigen Futterquelle für Mensch und Tier, um den Leidtragenden der Katastrophe etwas zurückzugeben.
Zur Erlangung der dafür erforderlichen Kenntnisse haben wir unsere Garten-Bibliothek um einige Werke ergänzt, verschiedene Broschüren erworben und an Online-Seminaren teilgenommen. Dabei wurden wir durch Hinweise und Links auf das Hortus-Netzwerk aufmerksam gemacht und konnten so die Grundsätze von Markus Gastl's 3-Zonen-Modell in unsere Planung aufnehmen.
Jetzt - 3 Jahre nach Beginn der Neugestaltung unseres Gartens - glauben wir, dass wir weit genug sind, um uns und unseren Garten bei Euch vorzustellen. Wir freuen uns auf Eure Beurteilung und vor allem auf den Austausch mit den anderen Gärtnerinnen und Gärtnern.
Beschreibung
Pufferzone
Ende 2023 haben wir in unserem Garten jeweils am Rand des Grundstücks 2 Pufferzonen mit insgesamt ca. 40 qm Fläche eingerichtet und dort verschiedene Buscharten gepflanzt: Holunder, Schlehe, Weißdorn und Hundsrose. Dazu kommt eine Aroniabeere, die zwar nicht heimisch, aber auch nicht invasiv ist und zudem ebenfalls Früchte für Mensch und Tier liefert. Den Bodenbewuchs überlassen wir teilweise der Natur (Giersch & Co. freuen sich). Die Randbereiche nutzen wir für ausbreitungsfreudige Küchenkräuter wie Minze, Liebstöckl und Wermut, die von den Sträuchern im Zaum gehalten werden. Schneeglöckchen, Krokusse und Buschwindröschen dienen den ersten Insekten des Jahres als Nahrung und für das Auge wurden noch Narzissen und Tulpen ergänzt.
Das Grundstück haben wir mit einem Holzzaun aus Lärche eingefriedet. Das ist zwar nicht so naturnah wie eine heimische Hecke, jedoch aus einem klimafreundlichen Material und benötigt keine Schutzmittel. Außen am Zaun vorbei wurde ein bienenfreundlicher Blühstreifen aus niedrig wachsenden Stauden und Kräutern angelegt.
Hotspotzone
Bereits 2022 haben wir ein gut 20 qm großes Rasenstück in eine Blühwiese umgewandelt, die nur 1 oder 2 mal im Jahr gemäht wird. Hier haben wir in diesem Jahr noch eine Salweide ergänzt. Weitere Flächen im Garten werden jährlich wechselnd nicht gemäht (No-Mow-Areas). Da wir – abgesehen von der Ertragszone – seit vielen Jahren nirgendwo düngen, haben alle Flächen inzwischen eine erstaunliche Pflanzenvielfalt.
Ertragszone
Bereits seit über 20 Jahren bewirtschaften wir einen Gemüsegarten, den wir kontinuierlich weiterentwickelt haben. Die Gemüsebeete umfassen rund 30 qm, dazu kommen ein unbeheiztes Gewächshaus, ein Hochbeet sowie ein überdachtes Tomatenbeet. Zudem gibt es Kräuterbeete sowie Obstbäume bzw. -sträucher (Stachel-, Johannes-, Heidel- und Himbeere sowie Apfel, Birne und Pflaume) und einen Weinstock. Ganzjährig werden rund 60 Salat- und Gemüsesorten sowie etwa 30 verschiede Kräuter angebaut und geerntet. Diese werden aus weitestgehend samenfestem und biologischem Saatgut selbst gezogen. Viele Gemüse und vor allem Kräuter sind blühend (z. B. Erbsen, Bohnen, Salbei, Bohnenkraut, Fenchel, Kümmel oder Baldrian) und locken so viele Insekten an. Sogar den Schwalbenschwanz konnten wir bereits bei uns beobachten.
Die Grundsätze von Misch- und Folgekultur sowie wesentliche Teile der Permakultur werden angewendet. Abgesehen von Schmierseife gegen die ersten Blattläuse werden keine Pflanzenschutzmittel verwendet. Zwei große Komposthaufen nehmen die Gartenabfälle auf und liefern dafür wertvollen Kompost. Bei Bedarf wird ergänzend Brennnessel-Jauche hergestellt. Gemulcht wird mit verschiedenen ausschließlich natürlichen Materialien unter Beachtung des Stickstoff-Kohlenstoff-Verhältnisses. Da durch die Ernte dem Garten laufend Biomasse entnommen wird und wir über keine Kompost-Toilette verfügen, sind externe Düngemittel leider nicht vermeidbar. Hier sind jedoch nur Urgesteinsmehl, Kleepellets und Schafwollpellets zugelassen. Die Schafwollpellets kommen übrigens regional aus der Burg Antweiler, wo Wolle aus ökologischer Tierhaltung aus der Eifel verwendet wird.
Abgerundet wird die Ertragszone durch ein kleines Hühnerhaus mit Auslauf, wo unsere Wachteln wohnen, die uns mit den besten Eiern der Welt versorgen. Im kommen Jahr sollen ein paar kleine Hühner dazukommen, die dann die Flächen um unsere Obstbäume „bearbeiten“ dürfen.
Naturmodule
Ein Stein-, ein Totholz- sowie ein Sand-Lehm-Haufen bieten Unterschlupfmöglichkeiten für viele Tierarten. Zudem sind angebohrte (3 – 8 mm Durchmesser) Birkenstämme im gesamten Garten für Wildbienen verteilt. Für die Vögel wurden Nistkästen mit verschiedenen Lochdurchmessern aufgehängt. Als Wassermodule haben wir 3 Mini-Teiche angelegt, wovon einer ganzjährige zur Verfügung steht. In diesem Jahr konnten wir beobachten, dass sich dort Larven einer Mosaikjungfer entwickeln konnten, bis uns die leeren Hüllen die erfolgreiche Verwandlung zur Libelle verkündeten.
Wir hoffen, dass wir unseren Garten nachvollziehbar beschrieben haben. Gerne stehen wir für Fragen zur Verfügung und liefern weitere Informationen. Die technisch zulässigen 5 Fotos fügen wir bei und liefern auch hier natürlich gerne zusätzliches Material. Schaut Euch auch gerne unseren Insta-Kanal an: https://www.instagram.com/der_selbstver ... act_invite
[Weg 10-25] Vorstellung von "Meyers Erntezeit – BioLogisch unkontrolliert"
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- Hortus-Name: Meyer's Gemüsegarten - unkontrolliert biologisch
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Re: [Weg 10-25] Vorstellung von "Meyers Erntezeit – BioLogisch unkontrolliert"
Hallo ihr beiden,
um uns die Überprüfungen zu vereinfachen, habe ich den Garten mit der Erweiterung [Weg] im Titel versehen.
Diesen bitte nicht entfernen, nach erfolgreicher Eintragung wird dieser dann durch mich gelöscht.
So ist auch ersichtlich, dass der Garten von mir geprüft wurde. Solltet Ihr der Meinung sein, dass Ihr soweit seit und Ihn erneut überprüfen lassen wollt, dann markiert mich einfach im Beitrag.
Ich wünsche Euch viel Spaß im Hortus-Netzwerk und ein gutes Gelingen bei Eurem Neustart und auf dem Weg zum Hortus.
Danke Gruß Robert
um uns die Überprüfungen zu vereinfachen, habe ich den Garten mit der Erweiterung [Weg] im Titel versehen.
Diesen bitte nicht entfernen, nach erfolgreicher Eintragung wird dieser dann durch mich gelöscht.
So ist auch ersichtlich, dass der Garten von mir geprüft wurde. Solltet Ihr der Meinung sein, dass Ihr soweit seit und Ihn erneut überprüfen lassen wollt, dann markiert mich einfach im Beitrag.
Ich wünsche Euch viel Spaß im Hortus-Netzwerk und ein gutes Gelingen bei Eurem Neustart und auf dem Weg zum Hortus.


Danke Gruß Robert
Wer Pyramiden nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Horteln nicht unter zwei Jahren bestraft.
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- Hortus-Name: Meyer's Gemüsegarten - unkontrolliert biologisch
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Re: [Weg 10-25] Vorstellung von "Meyers Erntezeit – BioLogisch unkontrolliert"
Hallo Robert,
vielen Dank für Deine Antwort auf unsere Vorstellung.
Welche Hinweise oder Ratschläge kannst Du uns aufgrund Deiner Prüfung für die weitere Entwicklung unseres Gartens geben?
Viele Grüße aus der Eifel
Melanie und Andreas
vielen Dank für Deine Antwort auf unsere Vorstellung.
Welche Hinweise oder Ratschläge kannst Du uns aufgrund Deiner Prüfung für die weitere Entwicklung unseres Gartens geben?
Viele Grüße aus der Eifel
Melanie und Andreas
- Simbienchen
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Hortus-Netzwerk Unterstützer
Re: [Weg 10-25] Vorstellung von "Meyers Erntezeit – BioLogisch unkontrolliert"
Hallo Melanie und Andreas,
herzlich Willkommen in unserem Forum
Ja, ihr habt euren Garten toll beschrieben, schön dass ihr da seid!
Wow, ihr seid ja mit eurer Ertragszone richtig gut aufgestellt und tief in der Materie! Das freut mich sehr, da könnt ihr doch bestimmt ganz viele Erfahrungen mit uns teilen. Würde mich sehr freuen, ich bin auch so begeistert beim Anbau und mit der Kreislaufwirtschaft beschäftigt. Im Gegensatz zu euch, habe ich einen stark lehmigen Boden, der kaum Humusanteil hat und bei Dürre hart wie Beton wird. Schwer zu bearbeiten! Humusaufbau steht da wie bei euch im Vordergrund.
Super, dass ihr schon Wachteln habt, so könnt ihr eigenen organischen Dünger generieren. Wenn ihr eine Kompostwirtschaft betreibt und ganzjährig mulcht, sollte eure Ertragszone eigentlich ausreichend versorgt sein. Da hätte ich fast vermutet, dass ihr keine externen Düngemittel benötigt. Der Wiesenanteil der Hot- Spot- Zone bringt ja auch einiges an Biomasse ein, was in die Beete zur Düngung eingesetzt werden kann.
Fangt ihr auch Regenwasser auf um zu gießen? Ich kann es auf den Fotos leider nicht erkennen, ob dort Regenrinnen vorhanden sind...
Schlimm, dass ihr auch vom Hochwasser betroffen wart, ich mag mir gar nicht vorstellen, was das für euch bedeutet hatte ! Toll, dass ihr trotz allem nicht aufgegeben habt und euer Gartenkonzept neu ausgerichtet habt. Manchmal ist eine Katastrophe auch eine neue Chance...
Ich freue mich wirklich sehr auf den weiteren Austausch mit euch und wünsche euch eine schöne Zeit hier bei uns im Forum...

herzlich Willkommen in unserem Forum

Ja, ihr habt euren Garten toll beschrieben, schön dass ihr da seid!

Wow, ihr seid ja mit eurer Ertragszone richtig gut aufgestellt und tief in der Materie! Das freut mich sehr, da könnt ihr doch bestimmt ganz viele Erfahrungen mit uns teilen. Würde mich sehr freuen, ich bin auch so begeistert beim Anbau und mit der Kreislaufwirtschaft beschäftigt. Im Gegensatz zu euch, habe ich einen stark lehmigen Boden, der kaum Humusanteil hat und bei Dürre hart wie Beton wird. Schwer zu bearbeiten! Humusaufbau steht da wie bei euch im Vordergrund.
Super, dass ihr schon Wachteln habt, so könnt ihr eigenen organischen Dünger generieren. Wenn ihr eine Kompostwirtschaft betreibt und ganzjährig mulcht, sollte eure Ertragszone eigentlich ausreichend versorgt sein. Da hätte ich fast vermutet, dass ihr keine externen Düngemittel benötigt. Der Wiesenanteil der Hot- Spot- Zone bringt ja auch einiges an Biomasse ein, was in die Beete zur Düngung eingesetzt werden kann.
Fangt ihr auch Regenwasser auf um zu gießen? Ich kann es auf den Fotos leider nicht erkennen, ob dort Regenrinnen vorhanden sind...
Schlimm, dass ihr auch vom Hochwasser betroffen wart, ich mag mir gar nicht vorstellen, was das für euch bedeutet hatte ! Toll, dass ihr trotz allem nicht aufgegeben habt und euer Gartenkonzept neu ausgerichtet habt. Manchmal ist eine Katastrophe auch eine neue Chance...
Ich freue mich wirklich sehr auf den weiteren Austausch mit euch und wünsche euch eine schöne Zeit hier bei uns im Forum...

"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"
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- Beiträge: 3
- Registriert: Mi 24. Sep 2025, 17:08
- Hortus-Name: Meyer's Gemüsegarten - unkontrolliert biologisch
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Re: [Weg 10-25] Vorstellung von "Meyers Erntezeit – BioLogisch unkontrolliert"
Hallo,
vielen Dank für Dein positives Feedback. Ja, wir sehen die Katastrophe auch vor allem als Chance.
Regenwasser wird bei uns gespeichert. Wir haben einen unterirdischen 3.000-Liter-Tank. Von dort wird das Wasser zur weiteren Verwendung und zum Anwärmen in einen oberirdischen 300-Liter-Behälter gepumpt und von dort mit der Gießkanne weiter verteilt.
Im Rahmen der Gartensanierung haben wir auch den Boden im Gemüsegarten ausgetauscht. Der Ersatz war eine humus- und nährstofffreie Mischung aus Sand und Lehm und hat sich zu Beginn ähnlich verhalten wie Dein Boden. Durch intensives Mulchen ohne Umgraben hat sich die Struktur zwar deutlich verbessert, es ist jedoch noch Entwicklungsarbeit notwendig. Der Mist aus dem Hühnerstall leistet hervorragende Dienste. Wir streuen mit gehäckseltem Hanfstroh ein. Zusammen mit dem Hühnerkot gibt das eine ideale Mischung. Vielleicht kommen wir tatsächlich mal ohne externen Dünger aus. Der Ganzjahresanbau mit durchschnittlich 3 Kulturen ist jedoch anspruchsvoll.
Wie bearbeitest Du Deinen Lehmboden? Arbeitest Du mit einer Doppelgrabegabel? Welchen Mulch nutzt Du?
Auch wir freuen uns sehr auf den Austausch im Forum. Bezüglich Puffer- und Hotspotzone können wir noch viel lernen. Zur Ertragszone haben wir tatsächlich schon einige Erfahrungen gesammelt, die wir gerne teilen. Und man selbst lernt ja auch nie aus...
Ganz liebe Grüße aus der Eifel von Melanie und Andreas

vielen Dank für Dein positives Feedback. Ja, wir sehen die Katastrophe auch vor allem als Chance.
Regenwasser wird bei uns gespeichert. Wir haben einen unterirdischen 3.000-Liter-Tank. Von dort wird das Wasser zur weiteren Verwendung und zum Anwärmen in einen oberirdischen 300-Liter-Behälter gepumpt und von dort mit der Gießkanne weiter verteilt.
Im Rahmen der Gartensanierung haben wir auch den Boden im Gemüsegarten ausgetauscht. Der Ersatz war eine humus- und nährstofffreie Mischung aus Sand und Lehm und hat sich zu Beginn ähnlich verhalten wie Dein Boden. Durch intensives Mulchen ohne Umgraben hat sich die Struktur zwar deutlich verbessert, es ist jedoch noch Entwicklungsarbeit notwendig. Der Mist aus dem Hühnerstall leistet hervorragende Dienste. Wir streuen mit gehäckseltem Hanfstroh ein. Zusammen mit dem Hühnerkot gibt das eine ideale Mischung. Vielleicht kommen wir tatsächlich mal ohne externen Dünger aus. Der Ganzjahresanbau mit durchschnittlich 3 Kulturen ist jedoch anspruchsvoll.
Wie bearbeitest Du Deinen Lehmboden? Arbeitest Du mit einer Doppelgrabegabel? Welchen Mulch nutzt Du?
Auch wir freuen uns sehr auf den Austausch im Forum. Bezüglich Puffer- und Hotspotzone können wir noch viel lernen. Zur Ertragszone haben wir tatsächlich schon einige Erfahrungen gesammelt, die wir gerne teilen. Und man selbst lernt ja auch nie aus...
Ganz liebe Grüße aus der Eifel von Melanie und Andreas
- Simbienchen
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- Danksagung erhalten: 1877 Mal
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Hortus-Netzwerk Unterstützer
Re: [Weg 10-25] Vorstellung von "Meyers Erntezeit – BioLogisch unkontrolliert"
Das stimmt tatsächlich so...man lernt nie aus! Es wird nie langweilig, wenn man einen Drei-Zonen-Garten hat...
Cool, dass ihr schon eine unterirdische Zisterne habt, das ist ja mega! Die steht bei mir auch noch ganz oben auf der Wunschliste. Ich habe drei 1000 l IBC's im Garten verteilt, mit denen ich versuche, mich " über Wasser" zu halten, ist aber zu niederschlagsarmen Zeiten auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Als Einstreu Hanfstroh zu benutzen, ist super...in der Tat eine klasse Mulchmischung
Wenn ihr dann ab nächstes Jahr noch Hühner dazu bekommt, seid ihr schon gut aufgestellt.
Ganzjahresanbau ist wirklich eine Herausforderung, dafür braucht man auch die Begebenheiten. Aber ihr habt ja auch ein Gewächshaus...wie und was baut ihr denn als Wintergemüse an? Ich gehe dieses Jahr zum ersten Mal mit vielen Kohlarten in den Winter. Im Hochbeet stehen unter Vlies noch Rote Beete und Wurzel-Petersilie.
Ich versuche meinen Boden auch nach der No Dig - Methode zu bearbeiten, im Frühjahr nur mit dem Dreizahn oberflächlich lockern. Eine Doppelgrabegabel habe ich noch nicht. Arbeitet ihr damit?
Seit ich meine Ertragszone angelegt habe, mulche ich mit allem, was der Garten hergibt, angefangen von Grasschnitt, Laub, Kompost, Häckselgut. So lange ich noch Hühner hatte, auch mit abgelagerten Hühnermist. Allerdings scheint das immer noch zu wenig für meine große Fläche zu sein, die Humusschicht ist immer noch viel zu dünn. Seit letztem Jahr habe ich das Fermentieren des Mulchs für mich entdeckt und die Vorteile als sehr positiv empfunden. Ich habe hier ein enormes Nacktschnecken - Problem und mit dem fermentiertem Mulch geht es deutlich besser, der Lockstoff vom frischen Material fehlt und so habe ich deutlich weniger Schneckendruck dieses Jahr gehabt. Auch das Bodenpersonal mag den fermentierten Mulch sehr gerne. Wenn ihr da noch Tipps habt, gerne her damit...
Wie verarbeitet ihr denn so eure ganzen Erträge und Überschüsse? Wir haben hier auch ein tolles Unterforum für die Hortane Küche in der Rubrik Ertragszone und tauschen unsere Rezepte und Erfahrungen aus...falls ihr Lust habt
Euch ein schönes Wochenende...bis demnächst dann
Cool, dass ihr schon eine unterirdische Zisterne habt, das ist ja mega! Die steht bei mir auch noch ganz oben auf der Wunschliste. Ich habe drei 1000 l IBC's im Garten verteilt, mit denen ich versuche, mich " über Wasser" zu halten, ist aber zu niederschlagsarmen Zeiten auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Als Einstreu Hanfstroh zu benutzen, ist super...in der Tat eine klasse Mulchmischung

Wenn ihr dann ab nächstes Jahr noch Hühner dazu bekommt, seid ihr schon gut aufgestellt.
Ganzjahresanbau ist wirklich eine Herausforderung, dafür braucht man auch die Begebenheiten. Aber ihr habt ja auch ein Gewächshaus...wie und was baut ihr denn als Wintergemüse an? Ich gehe dieses Jahr zum ersten Mal mit vielen Kohlarten in den Winter. Im Hochbeet stehen unter Vlies noch Rote Beete und Wurzel-Petersilie.
Ich versuche meinen Boden auch nach der No Dig - Methode zu bearbeiten, im Frühjahr nur mit dem Dreizahn oberflächlich lockern. Eine Doppelgrabegabel habe ich noch nicht. Arbeitet ihr damit?
Seit ich meine Ertragszone angelegt habe, mulche ich mit allem, was der Garten hergibt, angefangen von Grasschnitt, Laub, Kompost, Häckselgut. So lange ich noch Hühner hatte, auch mit abgelagerten Hühnermist. Allerdings scheint das immer noch zu wenig für meine große Fläche zu sein, die Humusschicht ist immer noch viel zu dünn. Seit letztem Jahr habe ich das Fermentieren des Mulchs für mich entdeckt und die Vorteile als sehr positiv empfunden. Ich habe hier ein enormes Nacktschnecken - Problem und mit dem fermentiertem Mulch geht es deutlich besser, der Lockstoff vom frischen Material fehlt und so habe ich deutlich weniger Schneckendruck dieses Jahr gehabt. Auch das Bodenpersonal mag den fermentierten Mulch sehr gerne. Wenn ihr da noch Tipps habt, gerne her damit...
Wie verarbeitet ihr denn so eure ganzen Erträge und Überschüsse? Wir haben hier auch ein tolles Unterforum für die Hortane Küche in der Rubrik Ertragszone und tauschen unsere Rezepte und Erfahrungen aus...falls ihr Lust habt

Euch ein schönes Wochenende...bis demnächst dann

"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde!"